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Von Koch zum Fachinformatiker, wieso?

10. Januar 2019 Beruf
Von Koch zum Fachinformatiker, wieso?

Eine Frage, die mir in der Regel in jedem Gespräch, egal ob Vorstellungsgespräch oder erste Kennlerngespräche gestellt wird, ist, wie man von Koch zum Fachinformatiker kommt. Das sind ja doch sehr unterschiedliche Welten. Zumindest auf den ersten Blick!

Auf den ersten Blick mögen dies tatsächlich unterschiedliche Welten sein, doch wenn man sich das Ganze einmal näher ansieht, ist dem gar nicht so: Die Informationstechnologie (IT) entwickelt sich stetig weiter und auch Küchen befinden sich in einem fortlaufenden Prozess der Entwicklung.

Man lernt NIE aus

Man lernt nie aus ist mittlerweile wohl einer der ausgelutschtesten Lebensweisheiten, denen man im Leben immer wieder begegnet. Doch Fakt ist, und das Wissen wir alle, dass diese Lebensweiheit der Wahrheit entspricht.
So ist auch ein ständiges Lernen für Köche unabdingbar ebenso wie für Itler, wenn sie bei der Ausübung ihres Berufes nicht abgehängt werden wollen.

Kochtrends bzw. Küchentrends beeinflussen den Markt ebenso stark wie saisonale Produkte und noch mehr natürlich die Gaumenwünsche der Gäste. Man ist also gezwungen, Neues auszuprobieren und seine Fähigkeiten in der Zubereitung von Gerichten zu verfeiern und dabei auch Neues zu lernen.

In der IT ist das nicht anders. Anforderungen an Hardware und der täglichen Arbeit verändern sich fortlaufend und auch die technischen Geräte und Möglichkeiten werden Tag für Tag größer.

In beiden Berufen muss man sich also stets auf dem Laufenden halten, ein ständiges Lernen und das gefällt mir an beiden Berufen.

Jeden Tag neue Herausfordungen

Wer glaubt, dass Köche jeden Tag immer nur dasselbe tun, der irrt. Nur in der Küche stehen und das tägliche à la carte-Geschäft vorbereiten, abwickeln und Einkäufe tätigen ist nur die Spitze des Eisberges. Speisekarten schreiben, neue Gerichte kreeieren, Rezepte weiterentwickeln sowie Frühstück und Buffets vorbereiten sind unter anderem auch ein Teil der Tätigkeit.

Und dabei gleicht kein Tag dem anderen. Aber auch die Menge der Gäste macht dabei oftmals einen großen Unterschied. So kocht man mal für 50 Gäste und am nächsten Tag für 200.

Als ITler weiß man nie wirklich, was einem erwartet, wenn man den Arbeitsplatz betritt. Laufende Projekte sind natürlich planbar, aber auch hier können Herausforderungen entstehen. Unvorhersehbares passiert gerne ebenso wie sich wiederholende Fehler, die natürlich wieder korrigiert werden müssen.

An täglich neuen Herausforderungen mangelt es also in beiden Berufen nicht. Auch das ist etwas, dass ich sehr schätze.

Summa Summarum

Ich gestehe, dass ich für routinierte Arbeiten, also einfach gesagt täglich immer nahezu 100 %-tig das Gleiche zu machen, nicht geeignet bin. Ich bin ein Mensch, der Abwechslung braucht. Ich möchte Neues sehen, Dinge ausprobieren und dabei dazulernen.

Und genau das bietet der Beruf Koch sowie der Beruf des Fachinformatikers für Systemintegration. Wohlgleich ich auch zugeben muss, dass der Berufswechsel nicht ganz freiwillig war. Dennoch bereue ich keine Minute bei meiner Berufswahl.